Militärwege in den Dolomiten
Die Dolomiten Südtirols bieten heute eine atemberaubende Kulisse für Mountainbike-Touren. Doch wer durch diese beeindruckende Landschaft fährt, begegnet auf Schritt und Tritt den stummen Zeugen einer bewegten Vergangenheit. Während des Ersten Weltkriegs tobten hier erbitterte Kämpfe, und das menschliche Leid, das sich in diesen Bergen abspielte, lässt sich kaum ermessen. Noch immer zeugen unzählige Schützengräben, Sperrwälle und Relikte wie rostiger Stacheldraht von jener Zeit.
Militärwege als historische Pfade
Die Wege, die sich heute scheinbar mühelos die Berge hinaufwinden, wurden ursprünglich für den militärischen Nachschub während des Krieges angelegt. Sie sind das Vermächtnis einer dunklen Epoche und machen die Dolomiten zu einem einzigartigen Gebirge. Kein anderes Gebirge der Welt kann mit einem derart dichten und vielfältigen Wegenetz aufwarten. Heute dienen diese historischen Militärwege einem friedlichen Zweck: Sie ermöglichen Bikern den Zugang zu entlegenen und sonst schwer erreichbaren Regionen der Dolomiten.
Gedenken und sportliche Herausforderung
Die Nutzung dieser Wege ist mehr als ein sportliches Abenteuer. Sie ist auch ein stilles Gedenken an die Hunderttausenden Gefallenen, die in diesen Bergen ihr Leben ließen. Jede Fahrt auf den alten Militärwegen erinnert an das Schicksal jener, die hier gekämpft haben.
Touren-Highlights: Rund um Toblach und Sexten
Im Rahmen einer viertägigen Tour stehen die eindrucksvollsten Routen rund um Toblach und Sexten auf dem Programm. Dabei werden einige der bekanntesten Gipfel der Region erklommen, darunter der Knieberg (2.503 m), das Marchkinkele (2.545 m), der Helm (2.433 m) und der geschichtsträchtige, schwer umkämpfte Monte Piano (2.306 m). Jede dieser Etappen verbindet das sportliche Erlebnis mit der Erinnerung an die bewegte Geschichte der Dolomiten.
Termin: Auf Anfrage
Übernachtung:
In einem 3 Sterne Hotel in Toblach, näheres auf Anfrage.
